insights!-Folge #7: Likeability-Faktor

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass erfolgreiche Unternehmen zumeist von menschlichen Aushängeschildern vertreten werden?

Unternehmen brauchen eine Geschichte für Menschen und eine Vision.

Joubin Rahimi

Mal ist es ein Steve Jobs, mal ein Zuckerberg, in letzter Zeit immer öfter ein Elon Musk.

Meist sind es Menschen, mit denen sich Nutzer und Kunden am besten identifizieren können. Natürlich ist es hilfreich, als Unternehmen über einen hohen Likeability-Faktor zu verfügen. Wer ist schon nicht gerne beliebt!

Das Problem dabei ist, dass stetig wachsende und an Popularität gewinnende Firmen meist irgendwann Gefahr laufen, an Likeability zu verlieren. Daher ist mein Rat, das Unternehmen in seiner Außendarstellung „menscheln“ zu lassen. Elon Musk macht es mit Tesla vor, man muss ihn nicht mögen, aber er ist eine Persönlichkeit und dabei menschlich. Es liege in der Natur des Menschen, mit anderen Menschen interagieren zu wollen. Auch wenn es sich um eine abstrakte Art von Interaktion wie dem Online-Einkauf handele. Nun stellt sich die Frage, wie es Unternehmen zu einem hohen Likeability-Faktor schaffen -  „Dafür brauche ich einerseits eine Geschichte für die Menschen, andererseits aber auch eine Vision dessen, was ich anbiete“.

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Hier ist der Inhalt:
Grandios, dass Du heute wieder dabei bist zu einer neuen Folge von Insights mit mir, Joubin Rahimi.
 
Es geht um den siebten von acht Teilen: Was machen die GAFA strategisch anders als andere Unternehmen?
 
Ein Punkt ist Likeability, das ist der siebte Punkt.
 
Wir mögen die GAFAs, nicht jeder, da die GAFAs sicherlich auch anecken, gerade bei mittelständischen Unternehmen. Aber per se mögen wir sie, und darauf möchte ich eigentlich hinaus.
 
Mögen wir die Firma oder mögen wir die Person?
 
Meistens sind es die Menschen, das sehen wir auch bei diesen GAFAs. Nehmen wir mal Google.
Google wurde von Larry und Sergey gegründet, und beide sind Personen, mit denen sich viele Nutzer super identifizieren können.
Kommen von der Uni, erfinden etwas, tüfteln daran rum, arbeiten hart daran, schreiben in die Statuten ihrer Firma „Don't be evil“. Das sind alles Themen, dafür mögen wir Unternehmer.
Auch Zuckerberg musste sich durchsetzen, kämpfen und das Ganze aufbauen, auch wenn er sehr, sehr gut gebettet ist. Aber er hat's geschafft, auch mit seiner Art und Weise, wie er immer die gleichen T-Shirts anhatte, eine andere Unternehmenskultur auf Augenhöhe nach außen transportierte. Und genau dasselbe passierte auch bei Apple und Amazon. Je größer die Firmen wurden, desto schwieriger wurde es natürlich, das Likeability zu halten. De facto sind es die Menschen, und wir sehen es auch in anderen Bereichen – Tesla, Elon Musk, per se likeable, auch wenn er polarisiert. Aber per se ist er eine interessante Persönlichkeit. Man muss nicht Kiffen mögen, man muss auch nicht die Gesetze dazu mögen, dass er das in einer Radioshow machen konnte und sich dabei gefilmt hat. Aber es zeigt einfach seine unternehmerische Weitsicht, sein Verständnis von Freiheit, die er sich dann auch mal nimmt. Vielleicht auch seine Fehler, die er macht, wenn er Tweets absetzt. Er ist menschlich in dem Zuge, und das ist das Besondere.
 
Die Frage, die sich natürlich Unternehmen stellen können ist, kann ich likeable sein als Unternehmen? Oder brauche ich dafür eine Person? Brauche ich den Gründer? Brauche ich den Geschäftsführer?
 
Aus meiner Sicht sind es immer Menschen.
Wir können einfach mal in eine Branche reingucken, die eine Zeit lang sehr stark von Männern dominiert wurde und in der eine Frau das grundlegend verändert hat: der Verkauf von Erotikartikeln.
Beate Uhse hat die Branche revolutioniert. Und das Besondere ist, vor allem weil sie eine Frau war. Und genau die gleiche Story, interessanterweise im Online-Business, hat sich 40 Jahre später wiederholt.
Es gab viele Firmen in diesem Geschäft, wie Eis.de und Co, aber schlussendlich hat es ein Start-up gemacht, bei dem eine Frau Geschäftsführerin und das Licht nach außen gewesen ist: Amorelie.
 
Das zeigt immer wieder: Menschen machen den Unterschied.
 
Wir lieben es, von Menschen zu kaufen, mit Menschen Geschäfte zu machen. Und Firmen sind nur ein Vehikel. Sie können vielleicht Sicherheit geben, aber die Likeability wird von Menschen gemacht.
Das ist das, was Menschen anzieht.
 
Wie kann ich likeable sein?
Dafür brauche ich eine Geschichte, und ich brauche eine Geschichte für die Menschen, aber auch für die Vision dessen, was ich anbiete. Und damit wären wir schon beim achten Part.
 
Ich freue mich, mit Dir in der nächsten Woche diesen achten Part zu besprechen.
 
Bis dahin!
 

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Joubin Rahimi
Managing Partner synaigy GmbH

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Geschichten vs. Zahlen und Fakten

Man müsse Elon Musk nicht mögen, aber der Tesla-Gründer ist ein Meister der Selbstdarstellung. Er ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, das mag bisweilen übertrieben sein, wie er das macht, aber schlussendlich transportiert er seine Geschichte auf eine grandiose Art. Im Marketing könne dieses Visionary Storytelling entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens sein. Schön und gut, wenn Menschen mit einer neuen Idee kommen, wenn sie diese aber mit einer Geschichte untermalen können, umso besser.

Die Hand eines Geschäftsmanns, dessen Zeigefinger auf einem projizierten Schaltkreis einen Fingerabdruck hinterlässt.
Technologie

Multi-Faktor-Authentifizierung

MFA ist Teil des Microsoft Entra ID (ehemals: Azure Active Directories) und kann nach Aktivierung für alle Cloud- und Web-Applikationen genutzt werden.

Teaser Referenz IAM Silhouette
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